Volkswagen zeigt ID. 2all für 25.000 Euro
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Basis des ID. 2all ist die MEB Entry-Plattform. Mit einer Reichweite von bis zu 450 Kilometern kann der ID. 2all auch längere Strecken problemlos bewältigen. Doch trotz aller Pläne handelt es sich beim ID. 2all derzeit noch um eine Studie, die nicht zum Verkauf angeboten wird. Die Serienversion soll jedoch bereits 2025 für den europäischen Markt verfügbar sein.
Doch was genau macht den ID. 2all eigentlich so besonders? Warum soll er für Volkswagen eine wichtige Rolle spielen? Um diese Fragen zu beantworten, lohnt sich ein genauerer Blick auf das Fahrzeug und seine Technik.
Die MEB Entry-Plattform: effizient und flexibel
Die MEB Entry-Plattform ist das Herzstück des ID. 2all. Sie wurde eigens für kompakte Elektrofahrzeuge entwickelt und soll eine besonders effiziente Antriebs-, Batterie– und Ladetechnologie ermöglichen. Volkswagen hat bei der Entwicklung der Plattform großen Wert auf Flexibilität gelegt. So sollen sich die Komponenten einfach austauschen lassen und somit eine hohe Variabilität ermöglichen.
Der ID. 2all wird das erste Fahrzeug von Volkswagen sein, das auf der MEB Entry-Plattform basiert. Besonders interessant ist dabei, dass der Elektromotor des ID. 2all im Gegensatz zu anderen Modellen nicht auf der Hinterachse, sondern auf der Vorderachse montiert wird.
Innovative Technik-Features
Doch der ID. 2all hat noch viel mehr zu bieten als eine effiziente Plattform und einen starken Elektromotor. Volkswagen setzt auch auf Technik-Features, die das Fahrzeug zu einem Hingucker machen sollen. Ein Beispiel dafür ist der Travel Assist, der ein teilautomatisiertes Fahren ermöglicht. Das bedeutet, dass der Fahrer das Lenkrad nicht mehr permanent in der Hand halten muss, sondern das Fahrzeug selbstständig beschleunigen, bremsen und lenken kann. Der Travel Assist soll vor allem auf längeren Strecken für mehr Komfort und Sicherheit sorgen.
Auch das Lichtkonzept des ID. 2all kann sich sehen lassen. Mit dem IQ.LIGHT – LED-Matrix-Scheinwerfer hat Volkswagen eine Technologie entwickelt, die das Fahren bei Dunkelheit sicherer und komfortabler machen soll. Die Scheinwerfer passen sich automatisch an die Fahrsituation an und können dadurch Blendeffekte vermeiden.
Der E-Routenplaner ist ein weiteres Highlight des ID. 2all. Er hilft dem Fahrer dabei, die beste Route zu finden und berücksichtigt dabei auch die verfügbaren Ladestationen. So kann der Fahrer jederzeit sicherstellen, dass er genügend Energie hat, um sein Ziel zu erreichen.
Der Antrieb basiert auf der MEB Entry-Plattform und verfügt über Frontantrieb. Der Elektromotor mit einer Leistung von 166 kW / 226 PS ermöglicht eine dynamische Fahrt und eine Reichweite von ca. 450 km (WLTP). Die Ladezeit beträgt dabei nur ca. 20 Minuten von 10 bis 80 Prozent.
Der ID. 2all beschleunigt von 0 auf 100 km/h in weniger als 7 Sekunden und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h.
Mit einer Länge von 4.050 mm, einer Breite von 1.812 mm und einer Höhe von 1.530 mm bietet das Fahrzeug ausreichend Platz für Passagiere und Gepäck. Das Stauvolumen beträgt dabei 490 bis 1.330 Liter. Die Räder haben eine Größe von 225/40 R20 und tragen zu einem sportlichen Fahrgefühl bei.
VW arbeitet auch am ID.1
Doch wie geht es nach dem ID. 2all weiter? Volkswagen hat noch viel vor und plant bereits weitere Modelle auf Basis der MEB Entry-Plattform. Ein Beispiel dafür ist der ID. 1, der voraussichtlich 2025 auf den Markt kommen soll. Der ID. 1 soll ein besonders günstiges Elektrofahrzeug werden und für unter 20.000 Euro angeboten werden.
Der ID. 2all ist ein wichtiger Baustein in der Elektro-Offensive von Volkswagen. Bis 2026 sollen insgesamt zehn neue E-Modelle auf den Markt gebracht werden. Ziel des Unternehmens ist es, einen E-Auto-Anteil in Europa von 80 Prozent zu erreichen.