Tesla macht Supercharger in den Niederlanden für alle Elektroautos zugänglich
Lesedauer: 2 Minuten
Tesla öffnet sein Supercharger-Netzwerk in den Niederlanden für Elektroautos, die nicht von Tesla stammen. Bisher gab es nur einzelne Pilotprojekte, jetzt wurde das gesamte Netzwerk geöffnet und erhöht dadurch die Dichte von Ladestationen in unseren Nachbarland erheblich.
Tesla hatte schon 2021 damit begonnen, testweise seine Lade-Infrastruktur auch für andere Hersteller zu öffnen, doch bislang waren dies nur einzelne Stationen. In Norwegen und Frankreich wird das auch schon getestet, allerdings nicht landesweit. In Zukunft soll sich dies jedoch ändern. Auch in Deutschland könnte es bald losgehen mit dem Laden von markenfremden Fahrzeugen beim Supercharger. Offiziell bekannt ist dazu noch nichts. Das Ziel von Tesla ist, in den nächsten Jahren das Ladenetzwerk erheblich auszubauen, um dem Ansturm gerecht zu werden.
Im November 2021 machte Tesla den ersten Schritt in diese Richtung mit einem Pilotprogramm an 10 Supercharger-Stationen in den Niederlanden, an denen Nicht-Tesla-Elektroautobesitzer über die Tesla-App laden konnten.
Die App bleibt auch weiterhin die einzige Möglichkeit, an den Superchargern zu laden. Der Preis pro Kilowattstunde wird vor dem Laden in der App angezeigt. Der Preis soll dynamisch verändert werden, je nachdem, wie stark die Supercharger ausgelastet sind. In der Nacht wird der Preis daher niedriger sein als tagsüber und wir nehmen auch an, dass in der Ferienzeit die Preise höher sein werden, damit Tesla-Fahrer überhaupt noch einen Platz bekommen.
Das könnte auch der große Knackpunkt der Öffnung sein. Bisher waren die Supercharger Tesla-exklusiv – man war praktisch unter sich. Wenn nun andere Automarken die Säulen stark auslasten und Tesla-Fahrer sogar Wartezeiten in Kauf nehmen müssten, wäre der Ärger vorprogrammiert. Deshalb sucht Tesla für seine Ladestationen auch sogenannte Lade-Sheriffs, die aufpassen, dass die Reihenfolge gewahrt wird und es nicht zu Streitigkeiten kommt.
Die Niederlande sind allerdings verhältnismäßig dürftig mit Ladestandorten von Tesla ausgerüstet. Derzeit gibt es nur 36 Supercharger-Stationen.
Was musst du als Elektroautofahrer am Supercharger beachten
Fahrer anderer Marken müssen lediglich die Tesla-App herunterladen und ein Fahrzeug mit CCS-Anschluss besitzen, um die freigegebenen Supercharger-Stationen nutzen zu können.