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Nickel und Neon: Rohstoffe für Elektroautos gehen aus

18.03.2022 2 min
Nickel(III) antimonide

Nickel und Neon: Rohstoffe für Elektro­autos gehen aus

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Die Fahrzeug­in­dustrie ist auf Rohstoffe aus Russland und der Ukraine angewiesen – und der Krieg sorgt für Liefer­eng­pässe.

Bei Elektro­autos und anderen Fahrzeugen könnte sich bald ein Rohstoff­mangel einstellen, berichtet die Tages­schau unter Berufung auf mehrere Experten. Elektro­autos könnten teurer werden oder später ausge­liefert werden.

Neben Kabel­bäumen, die auch in anderen teilen der Welt gefertigt werden, sind es besonders Rohstoffe wie Palladium, Nickel und Neon, die knapp werden, warnt das Kölner Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in einer Studie (PDF). Wenn die Engpässe länger andauern, weil Ersatz nur begrenzt mobili­siert werden kann, „drohen anhal­tende Produk­ti­ons­aus­fälle in der deutschen Wirtschaft.“

Die Preise für Metalle wie Nickel, Lithium, Palladium und andere sind massiv angestiegen. Besonders die Versorgung mit Nickel sorgt für Kopfschmerzen, da das Material in Akkus, Stahl und Magneten und in der chemi­schen Industrie zum Einsatz kommt. Russland ist dritt­größter Nickel-​​Produzent der Welt.

Aber auch Preise für andere Metalle wie Lithium sind massiv gestiegen, Palladium mit einge­schlossen. Letzteres wird als Kataly­sator verwendet, was die Produktion von Hybrid-​​Autos betrifft. Russland ist der Haupt­lie­ferant für Europa, und das Land liefert 37 Prozent der weltweiten Produktion.

Auf dem Weltmarkt ist die Ukraine führend bei der Produktion von Neon. Das Edelgas kommt zu 70 Prozent aus der Ukraine und ist im Laser-​​Bereich unabdingbar und diese Laser werden unter anderem im Bereich Halbleiter-​​Produktion einge­setzt.

Northvolt-​​CEO Carlsson rechnet mit einer kurzfris­tigen Abkühlung des E-​​Auto-​​Booms aufgrund steigender Akku-​​Preise. Man sehe aber, „dass die Nachfrage ungebrochen stark ist“, betont der Manager gegenüber dem Handels­blatt. Langfristig, so Carlsson, werden die Preise weiter sinken.  Northvolt gab Mitte März 2022 bekannt, eine Akkufabrik im norddeut­schen Heide zu bauen. Mit einer Kapazität von rund 60 Gigawatt­stunden sollen 2025 die ersten Akkus vom Band laufen. Die Inves­ti­tionen schätzt das Unter­nehmen auf rund vier Milli­arden Euro. Unter­stützung komme dabei auch von der Bundes­re­gierung.

Bild: Nickel(III) antimonide/​ Alchemist-​​hp/​ CC BY-​​SA 3.0 de

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